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20 Apr 2022
Aptean Staff Writer Blog-Beitrag
- Warum Sie jetzt ihre Sicherheitsstrategie ĂŒberdenken sollten

Noch vor Pandemie, Naturkatastrophen und Klimawandel: Die gröĂte Gefahr fĂŒr Unternehmen weltweit sehen Experten in der IT ihrer Firmen. Das zumindest ergab eine aktuelle Erhebung des Versicherungskonzerns Allianz. Insgesamt wurden 2650 Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte aus 89 LĂ€ndern befragt. Nichts wird dabei so gefĂŒrchtet wie Erpressungen, Betriebsunterbrechungen oder Produktionsstopps hervorgerufen durch Cyberangriffe.
Die Angst ist nicht unbegrĂŒndet: Allein in den letzten Monaten haben die Attacken auf Firmennetzwerke auĂerordentlich stark zugenommen. Internationale Aufmerksamkeit erlangte bspw. die Erpressung der schwedischen Supermarktkette Coop, die nach einem Ransomware-Angriff alle 800 Filialen schlieĂen musste. FĂŒr eine Entsperrung verlangten die Hacker Zahlungen in KryptowĂ€hrung. Das FBI macht eine Gruppe namens âREvilâ verantwortlich, die zuvor schon den weltgröĂten Fleischkonzern JBS um elf Millionen Dollar erpresst hatte.
Gesamtschaden ĂŒbersteigt DrogenkriminalitĂ€t
2025 sollen sich die weltweit durch CyberkriminalitĂ€t verursachten SchĂ€den schon auf 9,5 Billionen Euro belaufen, so eine aktuelle SchĂ€tzung des weltweit tĂ€tigen Research-Unternehmens Cybersecurity Ventures. Die hohe Zahl umfasst dabei alle Delikte rund um Datendiebstahl und -sabotage, FinanzkriminalitĂ€t, Industriespionage sowie die daraus resultierenden StillstĂ€nde, Produktionsverluste und Kosten fĂŒr die Behebung der entstandenen SchĂ€den. Der Gesamtschaden lĂ€ge somit noch höher als beim internationalen Drogenhandel.
KMU im Visier der Angreifer
Auch der deutsche IT-Branchenverband BITKOM warnt seit Jahren eindringlich vor den Bedrohungen durch Cyberangriffe. Besonders kleinere und mittelstĂ€ndische Unternehmen stĂŒnden im Fokus der Angreifer, da man sich neben guten Erfolgsaussichten tendenziell auch unter dem Radar der Strafverfolgungsbehörden bewege. Kleinere Unternehmen sind zudem innovativ und tief in die Lieferketten groĂer Konzerne eingebunden. Die Angreifer haben es also entweder auf das spezielle Wissen der KMU abgesehen oder nutzen kleinere Unternehmen als Einfallstore gegen GröĂere.
âIT-Security sollte heute ganz oben auf der Agenda eines jeden Unternehmens stehenâ, betont Ertan Tekbasaran, Azure Cloud Engineer bei Aptean DACH Speziell kleineren Unternehmen fehle es aber manchmal an dem Bewusstsein, dass die eigenen Daten interessant sein könnten fĂŒr Kriminelle. Auch hielten Personalknappheit, FachkrĂ€ftemangel und fehlende Ressourcen KMU davon ab, sich vermehrt mit diesen Themen auseinanderzusetzen. âDen Kopf davor in den Sand zu stecken, kann aber auch keine Alternative sein, denn inzwischen gibt es kaum noch Unternehmen in Deutschland, die vor Cyberattacken verschont bleibenâ, warnt Ertan Tekbasaran.
Kein leichtes Ziel sein
Das bestĂ€tigt auch die Bitkom: 2020/21 waren fast neun von zehn Unternehmen von Datenklau, Spionage oder Sabotage betroffen. Aktuell entstehen dadurch jĂ€hrliche SchĂ€den im Rekordwert von etwa 223 Milliarden Euro â das sind durchschnittlich 21.818 Euro pro Vorfall. âEin einziger Angriff kann bereits das Ansehen und die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens stark gefĂ€hrdenâ, so Ertan Tekbasaran weiter. âJe niedriger die HĂŒrden sind, desto attraktiver ist das Ziel fĂŒr Hacker. Deshalb sollten Verantwortliche jetzt handeln und Schwachstellen minimieren. Der Aufbau einer Umgebung, die fĂŒr Hacker weniger interessant ist, ist der SchlĂŒssel zur Reduzierung von Angriffen.â
Regierungen ziehen weltweit die Notbremse
Das sehen mittlerweile auch die Gesetzgeber so: Mit dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 in Deutschland und dem Cybersecurity Act in der EU stehen jetzt Instrumente zur VerfĂŒgung, mit denen die Politik den Schutz vor Cyberangriffen in der Wirtschaft wirksam verbessern will.
Betroffen sind davon vor allem die Betreiber kritischer Infrastrukturen: Diese mĂŒssen ab sofort beim Bundesamt fĂŒr Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) registriert werden. Neben einer ganzen Reihe von Anforderungen besteht u.a. die Pflicht Systeme zur Angriffserkennung einzusetzen. IT-sicherheitsrechtliche Verletzungen werden mit empfindlichen Busgeldstrafen geahndet. Nach der neuen Ăberarbeitung sind GeldbuĂen von bis zu zwei Millionen Euro möglich.
âDas bedeutet gerade auch fĂŒr KMU, dass sie ein prĂ€ventives Cyber-Risikomanagement entwickeln mĂŒssen, das allerdings den Einsatz aller Mitarbeiter und Partner im gesamten Ăkosystem voraussetztâ, erklĂ€rt diesbezĂŒglich Ertan Tekbasaran und betont: âDer Aufbau einer Cyber-Resilienz dient nicht mehr nur dem Schutz der eigenen IT, sondern ist in Zukunft ausschlaggebend fĂŒr das Ăberleben und den weiteren GeschĂ€ftserfolg eines Unternehmens.â
Herkulesaufgabe fĂŒr KMU
Angesichts der wachsenden KomplexitĂ€t werde es fĂŒr Unternehmen aber immer schwieriger und kostspieliger, Cybersecurity erfolgreich in Eigenregie zu bewĂ€ltigen. Auch der Zuwachs mobiler und Homeoffice-gebundener Mitarbeiter hat die Gefahr potentieller Risiken noch einmal nachweislich verstĂ€rkt. So ermöglicht etwa die BYOD-Richtlinie (Bring your own device), dass Mitarbeiter ĂŒber Mobiltelefone, Tablets und Desktop-PCs auf die sichere Umgebung ihrer Arbeitgeber zugreifen können.
Der Aufbau mĂŒsse deshalb gezielt ĂŒber sĂ€mtliche Bereiche erfolgen, mit festem Blick auf die wichtigsten Daten und Informationen. âErfolgen die MaĂnahmen hingegen nur punktuell, in Form einer Symptombehandlung, ist auch die Wirkung nur von kurzer Dauerâ, gibt Ertan Tekbasaran zu bedenken. âDas kostet am Ende wertvolle Zeit, Geld und Personal â Mittel, ĂŒber die KMU ohnehin nur begrenzt verfĂŒgen. Wir raten deshalb, den GroĂteil dieser schweren Arbeit gleich in die HĂ€nde von Profis zu legen. Wer heute auf eine sichere Cloud-Umgebung und einen erfahrenen SaaS-Anbieter setzt, erhöht langfristig die eigene Cybersicherheit, entlastet IT-Verantwortliche und spart am Ende wichtige Ressourcen, die dann wiederum fĂŒr strategische Zwecke zur VerfĂŒgung stehen.â
Rundum-Sorglos durch SaaS?
In den letzten Jahren hat sich die Nutzung von SaaS-Modellen stetig erhöht und die Pandemie hat diesem Trend zusĂ€tzlichen Vorschub geleistet. Besonders in Bezug auf die Sicherheit gab es aber immer auch Zweifel an der Cloud. âDie Vorteile ĂŒberwiegen aber bei weitem die Risiken â besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen, die sich verstĂ€rkt auf die Verbesserung ihrer Datensicherheit konzentrieren mĂŒssenâ, ist indes Ertan Tekbasaran ĂŒberzeugt. Auch das ERP-Lösungsangebot werde zunehmend als Service-Modell aus der Cloud genutzt. âBei Vor-Ort-Installationen lastet die Verantwortung in der Regel auf Einzelpersonen oder kleineren Teams, wĂ€hrend Cloud-Hosting-Anbieter den Regelbetrieb ihrer Kunden rund um die Uhr ĂŒberwachen und jederzeit auf neue Bedrohungen reagieren können.â
Cloudbasierte Lösungen sind auĂerdem einfacher zu implementieren und erfordern einen geringen Betreuungsaufwand. Den internen IT-Beauftragten wird somit ein GroĂteil der Last von den Schultern genommen. âWir kĂŒmmern uns darum, dass das ERP-System genau nach den Anforderungen unserer Kunden betrieben wird und stellen die erforderliche Leistung sowie die notwendigen Ressourcen dafĂŒr bereitâ prĂ€zisiert Ertan Tekbasaran weiter. Dazu gehören auch sĂ€mtliche TĂ€tigkeiten, die in den Bereich IT-Administration fallen, wie etwa das Einspielen von Patches und Updates, Performance-Optimierungen, Wartungsarbeiten, etc.
Daten liegen sicher im hochmodernen Rechenzentrum
Die Aptean Cloud fĂŒr oxaion wird darĂŒber hinaus nach aktuellen Datenschutzbestimmungen ĂŒber ein deutsches Hochsicherheitsrechenzentrum betrieben. Die Experten von oxaion fungieren dabei als zentrale Ansprechpartner. âUnternehmen mĂŒssen sich also keine Sorgen machen, dass die Anforderungen und Sicherheitsbestimmungen der Gesetzgeber nicht eingehalten werdenâ, so Ertan Tekbasaran.
Ăber die Anschaffung teuer Hardware mĂŒssen sich die Kunden ebenfalls keine Gedanken mehr machen: Was an Server, Storage, Vernetzung angeschafft werden muss, wird einfach ĂŒber das Rechenzentrum gemietet und kann jederzeit nach oben oder unten skaliert werden. âDie anfĂ€nglichen Kosten sind somit weitaus geringer als bei einer lokalen Installation und indem Anwender unsere SaaS-Angebot gegen eine feste monatliche GebĂŒhr nutzen, bleiben die Betriebskosten prĂ€zise und planbarâ, erlĂ€utert der Cloud-Experte weitere Vorteile.
Sicher und mobil aus der Cloud
SaaS-Lösungen ermöglichen den Betrieb einer sicheren Umgebung, in der Mitarbeiter zu jederzeit und von jedem Ort auf der Welt ihre Aufgaben erledigen können. Ăberschaubare Kosten, eine starke VerschlĂŒsselung der unternehmenseigenen Daten und Kommunikation, ein strenges Rollen- und Rechte-Management sowie kontinuierliche Sicherheitsupdates machen SaaS-Lösungen zur idealen Wahl fĂŒr KMUs, die langfristig von Cybersicherheit profitieren wollen.
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